Fracking-Schwindel in Niedersachsen – Landesregierung praktiziert weiterhin Täuschen und Tarnen

DIE LINKE. Niedersachsen sieht in der gestern vorerst von Wirtschaftsminister Althusmann zurückgezogenen Ankündigung, Probebohrungen für die sogenannte „unkonventionelle Schiefergasförderung“ durchführen zu wollen, ein reines Ablenkungsmanöver.

„Fracking, ob „unkonventionell“ im oberflächennahen Schiefergestein oder wie das seit vielen Jahrenin Niedersachsen praktizierte und von den diversen Landesregierungen unterstützte sog.konventionelle Fracking in Sandgestein führt beides zur Vergiftung des Grund- und Trinkwassers unddanach auch von Menschen“, so der ehrenamtliche Landesgesch.ftsführer der niedersächsischenLINKEN, Dr. Michael Braedt.

Der Chemiker hat viele Jahre beruflich zu den Gefahren von Fracking gearbeitet und auch dieNiedersächsische Landesregierung mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass der Einsatz diversergiftiger Chemikalien, die beim Fracking genutzt werden, europarechtlich nicht zulässig sind.

Doch das hat das Landesbergamt als Aufsichtsbehörde, die dem Wirtschaftsministerium untersteht,offensichtlich nicht bewogen, ein grundsätzliches Fracking-Verbot in Niedersachsen auszusprechen,was grundsätzlich möglich wäre.

Dass jetzt ausgerechnet der ehemalige Wirtschaftsminister und heutige Umweltminister Lies (SPD)verbal gegen das „unkonventionelle“ Fracking Stellung bezieht, aber zum „konventionellen“ Frackingschweigt, ist somit nach Auffassung der LINKEN ein reines Ablenkungsmanöver.

Gemeinsam mit den Umwelt- und Gesundheitsinitiativen fordert DIE LINKE: Fracking vollständigverbieten!“