Der Herbst kommt und es wird dunkel, nass und kalt und während die meisten von uns einfach mehr Zeit in ihren warmen vier Wänden verbringen können, kommt für all jene, die gerade leider kein Dach über dem Kopf haben, die härteste Zeit des Jahres. Obdachlosigkeit trifft immer mehr Menschen, manchmal sichtbar, oft aber auch unsichtbar und versteckt, weil die Menschen irgendwo auf dem Sofa unterkommen, ohne dort wirklich ein Zuhause zu haben. Wir von der Linken Rotenburg möchten helfen – zumindest im Kleinen und wieder für die kommenden kalten Monate sammeln. In der Vergangenheit war die Resonanz groß – die Hilfsbereitschaft im Landkreis war beeindruckend und wir hoffen, dass das auch in diesem Jahr wieder der Fall sein wird. Wer also noch Wolle, Lust und Zeit hat, ist herzlich eingeladen sich zu beteiligen – dicke Socken, warme Mützen oder kuschelige Schals und Handschuhe – wir nehmen alles gerne und bringen es als kleine Aufmerksamkeit und Weihnachtsgeschenk zum Straßenfeger in Rotenburg. Einfach in eine unserer Sammelkisten werfen und sich mitfreuen. Zu finden sind diese Kisten aktuell in der Buchhandlung Müller und beim Aleco in Rotenburg sowie in Zeven im Lesezeichen. Wir freuen uns auch sehr… Weiterlesen
Auf Bitten einer Einwohnerin haben wir die Stadt gefragt, ob es barrierefreie Altglas- und Altkleidercontainer in Rotenburg und seiner Ortschaften gibt? Nein. Es gibt für Menschen im Rollstuhl keine Einwurfmöglichkeit auf Augenhöhe. Auch blinde Menschen können nicht zwischen Bunt- und Weißglas unterschieden, da keine Blindenschrift auf den Containern angebracht ist. Weder in der Kreisstadt, noch im gesamten Landkreis werden sind solche Container zu finden sein. Die Ausschreibung über das Duale System scheint dieses Kriterium aktuell nicht zu erfassen. Altglasunternehmen müssten darauf also nicht achten. Das hier zuständige Entsorgungsunternehmen für Altkleider habe in dieser Hinsicht weder Erfahrung noch wüsste es davon, dass rollstuhlgerechte Container für Altkleider überhaupt hergestellt werden. Ernüchternde Antworten. Eine barrierefreie Welt sieht anders aus. Weiterlesen
Die Anfrage von Stefan Klingbeil an die Stadt Rotenburg, ob eine Texterkennungsoftware bei eingescannten Dokumenten verwendet werden könnte, damit PDF-Dokumente nach Wörtern durchsucht werden können, wird aufgegriffen und an Kopiergeräten im Rathaus getestet. 🙂 Damit werden in Zukunft Anträge von Parteien nicht mehr nur ausgedruckt, abgezeichnet und als Bild wieder eingescannt, sondern als "richtige" PDFs, die textlich durchsucht werden können, ins Dokumentensystem eingefügt. Kostet nur 10€ mehr pro Monat je Gerät mehr, wird aber die digitale Verwaltung ein ganzes Stück weiter bringen. 👍 (Ja, von digitalen Signierung sind wir noch weit entfernt). Weiterlesen
Die Mietpreise in Deutschland sind in den letzten fünf Jahren stark gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli (Die Linke) hervor. Demnach stiegen im Kreis Rotenburg (Wümme) die Angebotsmieten im Zeitraum von 2018 bis 2023 um 32 %. Zuletzt mussten Wohnungssuchende im Durchschnitt 8,45 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter hinlegen. Die stärksten Anstiege verzeichnen die Landkreise Grafschaft Bentheim und Schaumburg mit 55 und 39 Prozent. [1] „Die Zahlen belegen einen rasanten Anstieg der Mietpreise. Die Wohnkosten steigen deutlich schneller als Löhne und Renten. Dies ist eine erhebliche Belastung vor allem für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Die bisherigen Versuche von Bund und Land den Mietanstieg zu bremsen, sind gescheitert. Der Wohnungsneubau ist in einer schweren Krise und wird kurz- und mittelfristig keine spürbare Verbesserung schaffen. Es braucht einen gesetzlichen Mietendeckel, der Mietpreise oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete erschwert“, so der Bundestagsabgeordnete Perli. Die Politik müsse bezahlbaren Wohnraum für alle gewährleisten. Auch Stefan Klingbeil, der für Die Linke im Rotenburger Kreistag sitzt,… Weiterlesen
In Kürze werden Mitarbeiter*innen des öffentlichen Dienstes zu Personalratswahlen aufgerufen. Hierzu möchte ich insbesondere Erzieherinnen und Erzieher der Stadt Rotenburg ans Herz legen, genau darauf zu achten, wer sich da zur Wahl aufstellt. Denn im aktuellen Personalrat der Rotenburg sind von den neun Kolleginnen, zwei Kitaleitungen, die im Zweifel auch gegen die Interessen der Angestellten stimmen könnten. Von den über 300 Beschäftigten in der Stadt Rotenburg (Wümme) sind etwa 80 Mitarbeiter*innen im Sozial- und Erziehungsdienst. Das ist ein Viertel - 25 Prozent! - aller Beschäftigten der Stadt und stellt damit eine bedeutsame Gruppe dar. Die Mehrheit davon arbeitet in einer der städtischen Kindertagesstätten. Im Mai 2022 hat die Gewerkschaft ver.di zwei zusätzliche freie Tage für Erzieher*innen, Sozialassistent*innen, Heilerziehungspfleger*innen und Sozialarbeiter*innen ausgehandelt. Diese zwei Tage sind eigentlich individuelle Freizeittage, die nur in besonderen Fällen nicht genehmigt werden dürfen. Diese Tage sollen der persönlichen Erholung und nicht der besseren Planung von Schließungstagen einer Kita dienen. Im vergangenen Jahr wurde jedoch die persönliche Entscheidung, wann… Weiterlesen
Unsere Fraktion ist besorgt über das Fehlen einer angemessenen Bedarfsanalyse. Im vergangenen Jahr wurde ein sogenanntes Unternehmergespräch geführt, bei dem Interesse an Gewerbeflächen bekundet wurde. Auf Nachfrage über den genauen Inhalt der Gespräche wurden wir jedoch nicht ausreichend informiert. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre ist es in unseren Augen nicht absehbar, wie verbindlich das bekundete Interesse ist. Für unsere Fraktion ist es nicht geklärt, ob es aktuell einen so dringenden Bedarf an einem neuen Gewerbegebiet gibt. Selbstverständlich ist es wichtig, dass eine Gemeinde Flächen vorhalten sollte, um die wirtschaftliche Fortentwicklung zu gewährleisten. Trotzdem benötigt es hier eine gründliche Bedarfsabfrage unter Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Nachdem unsere Fraktion eine mündliche Anfrage im Verwaltungsausschuss zu diesem Sachverhalt gestellt hat, haben wir bis heute keine zufriedenstellende Antwort erhalten. Auch eine schriftliche Anfrage an den Bürgermeister wurde nicht ausreichend beantwortet, es wurde abermals auf Vertraulichkeit verwiesen, als wir nach den Unternehmen fragten, die Interesse an Gewerbeflächen gezeigt… Weiterlesen