Ist Bremervörde gegen Starkregen- und Unwetterergeignissen gewappnet?

Bremervörder Ratsfraktionsgruppe Grüne/FDP/Linke

Die Bilder im TV aus NRW und Rheinland-Pfalz zu den Folgen von Starkregen und die Überschwemmungen sind allen bewusst. Grund genug, eine Anfrage an den Bürgermeister zu stellen. Die Ursachen liegen nicht nur im Klimawandel, sondern auch in der flächendeckend ausgeräumten Landschaft und dem damit zusammenhängenden schnellen Wasserabfluss, stellt die Stadtratsfraktion GRÜNE-FDP-Linke fest. „Auch in Bremervörde gab es in den letzten Jahren einige - bisher noch beherrschbare - Überschwemmungen, so z.B. im Bereich der Hafenstraße/Neue-Straße aber auch z.B. in der Nähe des Oereler Kanals im Wallbeckstal. Nur noch 1 cm fehlte hier zum Wassereindringen in ein Haus“ stellt Stadtratsmitglied Reinhard Bussenius fest, der selbst dort wohnt. Es gebe die Befürchtung, dass sich auf Grund des menschengemachten Klimawandels auch bei uns die Unwettersituation verschärfen werde. Stadtratsmitglied Rolf Hüchting betont.“ Es geht in Zukunft verstärkt darum, wieviel Reserven wir vorhalten müssen, um Umweltschäden zu vermeiden. Auch Ereignisse wie Windhosen (kleine Tornados) hat es in Norddeutschland schon gegeben“. Stefan Hoppe Seiler stellt sich die Frage, ob die Regenwasserleitungen in der Stadt und in den Dörfern ausreichend für eine höhere Regenwassermenge bei Starkregen ausgelegt sind „Welche Schwachpunkte sind bekannt, ist die zentrale Kläranlage entsprechend auf den Zufluss von Regenwasser ausgelegt? Reichen die vorhanden Pumpen für derartige Fälle aus und sind die Flutwiesen nördlich des Sees bislang auch für Starkregenereignisse geeignet?“ Bussenius treibt die Frage um , „ob die bisherigen Maßnahmen auch für wesentlich heftigere Starkregenereignise ausreichen würden und es genug Reserven gibt, um Umweltschäden auszuschließen: Ist es ausgeschlossen, dass es nach Starkregen zu einem Abfluss ungereinigten Abwassers in die Umwelt kommt?“ Weiter wird gefragt, welche Pläne es vorbeugend gibt, evtl. Überschwemmungen zu begegnen (Grünstreifen, Verringerung der Versiegelung in kritischen Bereichen, Gräben zur Ableitung von Oberflächenwasser?) Tanja Eichfeld bemerkt, darüber hinaus, dass Gräben teilweise zugeschüttet werden, u.U. um die Ackerfläche zu vergrößern“ Stefan Hoppe Seyler – selbst wohnhaft in der Walkmühlenstraße fragt „Ist die Hanglage des geplanten Wohngebietes am Vörder Feld problematisch?“ Auch bedeutsam sei es, welche Notfallpläne bzw. Alarmierungen es gibt, wenn derartige Ereignisse Menschen und Häuser gefährden, auch bei Tornados/Windhosen oder starken Stürmen.