Kein ausreichender Katastrophen- und Hochwasserschutz in Bremervörde

Tanja Eichfeld

In Deutschland, also auch in Bremervörde ist zum Schutz gegen Starkregen und Hochwasser, besonders an den gefährdeten kleineren Bächen so gut wie nichts passiert. Natürliche Überflutungsflächen wurden durch Versiegelung, Bebauung und durch die Landwirtschaft abgeschafft. Die Ableitung von großen Regenmengen, wurde in früheren Zeiten über kleine Abwassergräben geregelt und aus Gründen der Ästhetik, der Bequemlichkeit und aus Kostengründen vernachlässigt. Denn der Hochwasserschutz genießt keine große Priorität. Während beispielsweise eine CO2-Steuer Geld in die Kassen der Verwaltung spült, kosten Hochwasser- und Katastrophenschutz Geld. In Zeiten der Kommunal- und Bundestagswahl steht dies beim Wähler nicht gerade oben auf der Wunschliste und bringt noch nicht einmal Stimmen. Für uns LINKE ist Klimaschutz eines der dringlichsten sozialen Themen. Wir müssen beides tun, eine durchdachte Klimapolitik betreiben und einen vor Ort ernsthaften Katastrophen- und Hochwasserschutz. Doch so einfach scheint es nicht zu sein, wenn Ökonomie und Ökologie aufeinander treffen. Und daran wird und kann sich auch nichts ändern. Wenn Verwaltung nun erwacht und die Folgen solcher Wetterextreme lediglich als Strafe für einen Lebenswandel sieht, auf den die allermeisten Menschen keinen Einfluss haben. Und die CDU, durch einen vermeintlich klimafreundlichen Umbau der Gesellschaft, auf Kosten der normal verdienenden Arbeiter und Angestellten Gelder generieren möchte. So zwingt sie kleine und mittlere Lohnempfänger zur Buße, indem sie moderne Ablassbriefe in Form von steigenden Energiekosten und E-Autos verkauft will. Denn bei 100 Euro mehr im Monat, für die Fahrt zur Arbeit und steigenden Heizkosten, steht nicht wenigen Menschen das Wasser bis zum Hals.